Ganz „fertig“ ist das Haus an der Planaterrastrasse 11 wohl noch lange nicht. Zwar sind wirklich alle Wohnungen besetzt, das Restaurant KulturPunkt ist in Betrieb und bald – am 13. Mai – findet das Einweihungsfest der Genossenschaft statt. Ob man dann wohl auch schon auf der Halde hinter dem Haus promenieren kann?
Die Halde ist nämlich das steile Stück Wiesland, auf dem bis jetzt nur einige Obstbäume stehen. Hier hat unsere Gartengruppe so einiges vor: es sollen Sitzplätze und Gemüsebeete angelegt werden, Beeren und seltene Apfelbaumsorten sind vorgesehen, die wilden Schneeglöcklein sollen weiter blühen und sogar von Schafen, die hier demnächst weiden, ist die Rede. Um dies alles zu realisieren braucht es erst eine Planung und dann den Einsatz von Bagger, Steinen und einem Auto mit Ladebrücke. Manuel (Chef der Arbeitsgruppe), Renazio und José Maria sind seit Tagen daran, Erdmaterial wegzuräumen. Die drei sind bei Schutz Gartenbau Filisur angestellt und errichten derzeit eine Trockenmauer mit Material, das aus dem Steinbruch bei der Solisbrücke Tiefenkastel stammt. Es ist sogenannter Alpenkalk, der aber nicht schön passend angeliefert wird. Vor Ort wird er mit einem Hammer behauen, bleibt jedoch sehr gewichtig und höchst unförmig. Es ist die Kunst der drei aus Italien stammenden Fachleute, aus diesen Steinen eine Trockenmauer zu bauen, die auch ohne Mörtel zusammenhält und vor allem sehr schön aussieht.
Die Gartenfrauen mögen jedoch kaum warten, bis sie mit der Bepflanzung beginnen können. Heute wollte schon mal Christine mit einem Kräuterkorb am Arm das Einpflanzen starten. Aber stopp: bergseits entlang der Mauer soll nämlich noch ein elektrisches Kabel in die Erde verlegt werden, dazu kommen ein paar Beleuchtungskörper – damit wir auch beim Eindunkeln sicher von der Halde zurück ins Haus gelangen können.
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